Späths Alblinse I [Bio]

Produktinformationen "Späths Alblinse I [Bio]"

Die Alblinse - das Original von der schwäbischen Alb

 

Die Sorte

Die Alblinse, präziser: die Sorte Späths Alblinse I, war die früher am weitesten verbreitete Alblinse. Sie ist von mittlerer Größe und hellgrün bis ocker gefärbt. Durch ihre leicht mehlige Konsistenz ist die große Späths Alblinse bestens für alle traditionellen Gerichte wie z.B. Spätzla mit Leisa und Mehlschwitze geeignet.

Die Geschichte der Alblinse

Leisa - schwäbisch für Linsen - wurden auf der schwäbischen Alb bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts angebaut. In den 1930er Jahren züchtete Fritz Späth aus Landsorten der Schwäbischen Alb "Späths Alblinse I + II". Die niedrigen Erträge und der große Arbeitsaufwand bei der Ernte und Reinigung waren Ursachen für das völlige Verschwinden dieser uralten Nutzpflanze in Deutschland. 1966 verschwinden die Sorten vollständig aus dem Anbaugebiet. Zeitgleich finden sie aber ihren Weg in die Wawilow Genbank in St. Petersburg. Dort lagern sie seitdem neben etwa 3000 anderen Linsensorten - eine Schatzkammer in Zeiten genetischer Einfalt. 2006 wird die als vermisst geltende "Späths Alblinse II" in eben jenem Institut wiederentdeckt. Wenige hundert von ihnen dürfen die begeisterten Landwirte aus Deutschland mitnehmen. Diese vermehrten sie in den letzten Jahren sorgsam, so dass 2011 die erste verkaufsfähige Ernte dieser historischen Lokalsorte angeboten werden konnte.

Die besonderen Standordbedingungen auf der Schwäbischen Alb sowie die traditionelle, biologische Bewirtschaftung machen es wahrscheinlich, wieder an die alten Sorten und deren spezifischen Gerichte anknüpfen zu können und sind bereits heute ein Genuss und eine Bereicherung unserer geschwundenen Anbauvielfalt. Neben der relativ hohen Ertragsunsicherheit ist der Reinigungsaufwand bei der in Mischkultur mit z.B. Gerste angebauten Linse ein Grund für die schwierige Wiederbelebung. Mittels eines speziellen Gerätes, dem sogenannten Trieur, werden Getreide- und Unkrautsamen sowie ggf. Steine von der Linse getrennt.
Die Alblinse ist mittlerweile Passagier der Slow Food Arche des Geschmacks.
Die Arche des Geschmacks ist ein internationales Projekt von Slow Food. Ziel ist es, lokale und regionale Lebensmittel, Nutztier- und Nutzpflanzenarten die mangels Angebot auszusterben drohen, vor dem Vergessen zu retten.

Hersteller "Lauteracher Alb-Feld-Früchte"
Die Lauteracher Alb-Feld-Früchte ist eine Erzeugergemeinschaft, ansässig auf der schwäbischen Alb, welche sich ganz dem Anbau von traditionellen Feldfrüchten der Region verschrieben hat. Allen voran die Alb-Leisa. Seit 1985 wird diese Speiselinse wieder angebaut und das Sortiment um Buchweizen, Leinsamen und andere Getreidearten erweitert.

Keimzelle der EZG war der Bioland-Hof von Lutz Mommel, welcher sich stark für die fast verschollene Alb-Linse engagiert hat. Heute sind es etwa 140 Alb-Leisa Anbauer die für die Erzeugergemeinschaft säen und ernten und letztlich ein Stück schwäbisches Kulturgut und Kulturlandschaft erhalten. Ein solidarisch geprägtes Miteinander bestimmt die Kooperation zwischen Anbau und Verarbeitung. 

Produkt- & Lebensmittelkennzeichnung

Zutaten: Linsen



Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer

Lauteracher Alb-Feld-Früchte, Am Hochberg 25, 89584 Lauterach, Deutschland



Nährwertdeklaration

Nährwertangaben pro 100g (oder 100 ml)
Brennwert/Energie 1350 kj/320 kcal
Fett 1,5 g
 davon:  
– gesättigte Fettsäuren 1,5 g
Kohlenhydrate 42,2 g
 davon:  
– Zucker 1,5 g
Ballaststoffe 15,4 g
Eiweiß 25,5 g
Salz 0,03 g
Sollten Sie Fragen bezüglich der Zutatenliste, der enthaltenen Allergene, dem Mengenanteil bestimmter Zutaten, besonderen Hinweisen zur Zubereitung und Aufbewahrung der Artikel, zu Name und Anschrift des Produzenten sowie des Herkunftslandes haben, wenden Sie sich bitte vor Abschluss des Kauvertrages an produktinfo[at]dinsesculinarium.de.

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Hersteller : Lauteracher Alb-Feld-Früchte

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