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Messer und Bretter gehören zusammen.
Nach diesem Motto stellt die Messermanufactur Robert Herder nicht nur Messer, sondern auch fein gemaserte massive Kirschholzbretter her.
Diese Schneidbretter mit dem Zeichen der Windmühle werden aus vollem Kirschbaumholz geschnitten, beschliffen und mit lebensmittelechtem, naturbelassenem Öl eingelassen. Vor dieser Bearbeitung erfährt das Holz ein heißes Dampfbad, um die Gerbstoffe zu entziehen und die Stabilität des Holzes zu erhöhen.
Dadurch ergibt sich auch die besonders warme dunkle Farbe, die man bei marktüblichen Kirschbaumholzartikeln nicht findet.
Da die Bretter der Messermanufactur Herder aus einem Stück bestehen und nicht verleimt sind, kommt die durch den Wechsel der Jahreszeiten geprägte schöne, lebendige Maserung besonders gut zur Geltung.
Die relativ weiche Oberfläche schont die scharfen Klingen beim Schneiden, was für die Schnitthaltigkeit und Langlebigkeit der Messer von großer Bedeutung ist.
Passend zu den Kirschholzbrettern gibt es die Messer der Kirschbaum-Serie, welche Sie ebenfalls in unserem Sortiment finden.
Frühstücksbrett mit Bogen ca. 23 x 15 x 1,4 cm
Windmühlenmesser - Tradition aus Solingen
Windmühlenmesser und die Klingenstadt Solingen gehören fest zusammen. Kaum ein heute noch existierendes Unternehmen hält die handwerkliche Tradition derart konsequent aufrecht wie Windmühlenmesser, Robert Herder. Seit jeher hat die Firma „Windmühlenmesser-Manufactur Robert Herder“ Messer von außergewöhnlicher Qualität und Form gefertigt. Die positive Einstellung zum handwerklichen Schaffen ist hierbei die Grundlage, die es auch heute noch ermöglicht, den Wert der alten Solinger Fachberufe zu erkennen und zu schätzen. Sie gibt die Basis dafür, die noch vorhandenen Fertigkeiten erhalten und wieder fortführen zu wollen. So bildet Windmühlenmesser heute wieder in den alten, zeitweise vergessenen Berufen aus, die zur Fertigung handwerklich hergestellter Messer unabdingbar sind. So gibt es in Solingen wieder Reider, Pließter, Schleifer und Ausmacher.
Die heutige Geschäftsführerin Giselheid Herder-Scholz, Urenkelin des Firmengründers, ist überzeugt, dass durch Handarbeit bessere und im Sinne ihrer Bestimmung sorgfältiger gefertigte Messer in der Windmühle an der Ellerstraße in Solingen hergestellt werden als anderswo.
Das Handwerk des Blaußpließters
Die Handarbeit der Schleifer und Pließter, besonders die der Blaupließter spielt eine große Rolle hierbei. Diese Arbeit benötigt sehr viel Feingefühl, Geschick, Geduld und ein gutes Auge, um die gewünschte Qualität zu erzielen.
Pließten bedeutet „Feinschleifen“. Die Klinge wird hierbei mittels einer Schmirgelpaste auf rotierenden Leder- oder Filzscheiben von der groben „Schleifriefe“ (den Schleifspuren) befreit. Die Oberfläche erhält einen feineren, glatteren Riefen, der sich positiv auf Schneidqualität und Schnitthaltigkeit auswirkt. Außerdem werden kleine Unebenheiten korrigiert und der schlanke Schliffwinkel nochmals etwas schmaler gezogen. Da diese Arbeit früher die Arbeit der Schleifmeister war, nennt man bei Windmühlenmesser die blaugepließteten Messer „Meisterstücke von heute“. Nach der Auswahl der richtigen Hohl- und Stiftnieten, werden diese mit Hammerschlägen durch das Holz und den Stahl hindurch ineinandergetrieben. Hierbei ist Feingefühl nötig; Schlägt man zu fest oder nicht gerade, reißt das Holz oder es entstehen Spalte.
Der Solinger Dünnschliff - die Spezialität von Windmühlenmesser
D Im Gegensatz zu den meisten Messern von heute werden die Windmühlenmesser noch immer nach dem Prinzip des „Solinger Dünnschliffes“ gefertigt. Der Schliffwinkel wird anders als heute üblich weit oben angesetzt. Die Klinge wird dünn geschliffen und läuft schlank und sehr spitz auf die Schneide zu. Das Ergebnis zeigt sich in der besonderen Schärfe und Schnitthaltigkeit.
Diese traditionelle Schliffart, an der die Messermanufactur Robert Herder heute noch festhält, wird selbst in Solingen kaum mehr praktiziert. Jedoch begründete sie einst die hohe Wertschätzung der Solinger Messer in aller Welt.
Rostfrei oder nicht-rostfrei?
Windmühlenmesser sind bekannt für die Klingen aus nicht-rostfreiem Kohenstoffstahl bzw. Carbonstahl. Die Carbonstahlklingen gibt es schon seit jeher, lange bevor der rostfreie Stahl – auch oft als Edelstahl bezeichnet – erfunden wurde. Charakteristisch für rostfreie Klingen sind der Zusatz Chrom (ca. 14%) – das macht sie überhaupt erst rostfrei – und der in der Regel niedrigere Kohlenstoffgehalt.
In Europa haben mittlerweile die rostfreien Messer die Carbonstahlmesser fast völlig verdrängt, obwohl diese an sich zum Schneiden besser geeignet sind. Aufgrund ihres reicheren Kohlenstoffgehaltes (bei Herder über 0,8%) können sie höher gehärtet und damit dünner und schärfer geschliffen werden – für Gemüsemesser verwendet Herder in Solingen deshalb überwiegend Carbonstahl.
Beachten muss man bei den Carbonstahlmessern jedoch ihre Korrosionsanfälligkeit, die insbesondere bei dem Kontakt mit Flüssigkeiten sowie Milch- und Obstsäuren auftritt, und der dadurch entstehende metallische Geschmack. Bei Zitronen, Tomaten, Paprika, Käse oder Eingelegtem kann dies auftreten. Interessant sind rostfreie Messer, wenn sie am Tisch verwendet werden, wo das schöne saubere Aussehen wichtig ist.
Sollten Sie Fragen bezüglich der Zutatenliste, der enthaltenen Allergene, dem Mengenanteil bestimmter Zutaten, besonderen Hinweisen zur Zubereitung und Aufbewahrung der Artikel, zu Name und Anschrift des Produzenten sowie des Herkunftslandes haben, wenden Sie sich bitte vor Abschluss des Kauvertrages an produktinfo[at]dinsesculinarium.de.